Einhausung der Autobahn durch Schwamendingen
(Vorlage 4162b )

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Die SP-Fraktion freut sich, dass Schwamendingen endlich vom Autobahnlärm geschützt wird. Bund, Stadt Zürich und kantonale Baudirektion haben dem Projekt den Vorzug gegeben, welches auch städtebaulich am meisten überzeugt. Wir begrüssen auch, dass zwischen den Beteiligten ein fairer Verteilschlüssel gefunden werden konnte - und dies ohne Griff in die kantonale Steuerkasse.

Das vorgestellte Projekt geht über die zu Grunde liegende Volksinitiative hinaus, ohne dass es aber eine Luxuslösung – wie es eine Absenkung der Strasse hätte sein können – wäre. Mit Erde überdeckt und begrünt, mit Treppen, Rampen und Anschüttungen versehen, entsteht auf der Einhausung eine grüne Terrasse. Diese schafft Raum für Erholung und Begegnung, und sie verbindet das heute geteilte Wohnquartier. Bevölkerung und Parlament, kantonale und städtische Behörden, Kommission und Fraktionen sind gemeinsam vorgegangen, um die bestmögliche, finanzierbare Einhausung Tatsache werden zu lassen.

Der Bund betreibt heute in Schwamendingen eine Autobahn, an welcher Tag für Tag die Lärmgrenzwerte massiv überschritten werden. Seine Pflicht ist es, für einen nachhaltig wirkungsvollen Lärmschutz zu sorgen. Die SP nimmt mit Genugtuung zur Kenntnis, dass von einer simplen Erhöhung der Lärmschutzwände Abstand genommen wurde.

Das Projekt konzentriert sich auf die Lösung beim Lärmproblem. Das genügt unserer Meinung nach aber noch nicht! Durch die Längslüftung des Tunnels werden die gasförmigen Luftschadstoffe beim Portal Aubrugg und bei der Deckenöffnung am Waldgarten frei gesetzt. Es sind heute aber neue Filter auf dem Markt und im Einsatz, welche geeignet sind, die flüchtigen Luftschadstoffe markant zu senken. Wir fordern die Projektverantwortlichen auf, im Zuge der Autobahneinhausung auch Lösungen zur Reduktion der Luftschadstoffe vorzusehen.

Zu begrüssen ist ferner der sachlich korrekte Entscheid, die Finanzierung des Kantonsbeitrages habe aus dem Strassenfonds zu erfolgen. Mit dem vereinbarten Kostenteiler wird nun der grösste Teil der Kosten gemäss dem Verursacherprinzip vom Autoverkehr getragen.

Die SP-Fraktion freut sich für das Quartier über die Vorlage. Sie erwartet nun, dass der Kantonsrat seinen 2001 einstimmig gefassten Auftrag an den Regierungsrat nun ebenso geschlossen und zügig bestätigt und bittet um Zustimmung zur Vorlage 4162b. Herzlichen Dank.

Für Auskünfte stehen zur Verfügung:
• Roland Munz, Kantonsrat, Mitglied Kommission Planung und Bau, 079 400 99 56

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