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Zur
Nordumfahrung und Birchstrasse Der Ausbau der Nordumfahrung baut die Kapazitäten zwischen den Zürich-Nord und dem Limmatttal für den motorisierten Individualverkehr aus. Damit wird kein einziges Verkehrsproblem gelöst. Stattdessen wird der Flaschenhals für hunderte von Millionen Franken verlagert. Wie wenn dem nicht schon des Übels genug wäre, ist im Limmattal zwischen Dietikon und Limmattaler Kreuz der Ausbau der A1 auf 8 Spuren vorgesehen. Sollte der Ausbau der Nordumfahrung dann aber doch ausgeführt werden, dann braucht es flankierende Massnahmen zur Beruhigung der bestehenden Hauptstrassen. Es braucht etwa die Abklassierung, Umgestaltung, teilweise Redimensionierung und Beruhigung der Wehntalerstrasse und weiterer Strassen wie der Schaffhauserstrasse, der Glattalstrasse, der Katzenrütistrasse, der Affolternstrasse und der Rümlangerstrasse. Falls der Ausbau im Limmattal kommt, wird es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis Begehrlichkeiten geweckt werden, auch im Glattal die A1 auf 8 Spuren zu erweitern. Die Autobahn-Anschlüsse ‚Seebach‘, ‚Affoltern‘ und ‚Weiningen‘ werden ebenfalls ausgebaut. Mit dem Ausbau der A1 also stellt sich die Richtplanung selber ein Bein, die doch ausdrücklich eine Stärkung des ÖV postuliert und verlangt, Mehrverkehr sei hauptsächlich durch den ÖV zu übernehmen. Der Modalsplit auf dieser Achse wird sich noch mehr zu Ungunsten des ÖV verschlechtern. Und dann darf es noch „es bizeli mehr“ sein? Und immer noch mehr? Vom Autobahnanschluss Zürich-Seebach aus entsteht mit dem Bau der unterirdischen Birchstrasse ein neuer Autobahnzubringer ins Herzen von Oerlikon. Das führt zu Mehrverkehr und höherem Parkraumbedarf in Oerlikon. Es ist unsinnig, zuerst Wohnungen zu erstellen und dann einen Autobahnzubringer mitten ins Wohnquartieres zu legen. Dadurch entsteht eine Trennwirkung im Quartier, wie wir sie vom benachbarten Quartier Schwamendingen bestens kennen. Dort müssen wir nun mit 90 Millionen Franken aufwändig sanieren, was mit einer ebensolchen Verkehrssünde angerichtet worden ist. Es ensteht eine neue Einfallsachse und als Parallelroute zur Autobahn vom Flughafen über die neue Flughofstrasse und die unterirdische Birchstrasse ins Herzen Zürichs. Dass damit auch alle Zubringerstrassen zur Birchstrasse, v.a. die Binzmühlestrasse von und nach Affoltern, zusätzlich belastet werden wird, versteht sich von selbst. Schliesslich materialisiert sich der Verkehr nicht am Anfang der Birchstrasse und er wird sich wohl auch beim Verlassen der Birchstrasse nicht in frische Luft auflösen. Einfach auflösen wird sich auch die Schadstoffbelastung nicht, welche mit dem Mehrverkehr auch zunehmen wird. Schon die Messergebnisse des Jahres 2006 belegen eindrücklich, dass der Ausstoss von Luftschadstoffen auch in dieser Region viel zu hoch war. Hier nützt es dann auch wenig, wenn die Binzmühlestrasse abklassiert würde, wenn sie zuerst mit Mehrverkehr zugepackt. Das Objekt 11 ist kein schmackhaftes Birchermüesli. Ich bitte Sie darum dringend, hier einmal nicht die Interessen des MIV zu priorisieren, sondern hier in diesem dicht besiedelten Wohnquartier die Lebensqualität und die Gesundheit der Anwohnerinnen und Anwohner höher zu gewichten und darauf zu verzichten eine Hauptverkehrsache ab der Autobahn direkt ins Wohnquartier zu führen. |